Elvira Lantenhammer
Petra Amerell liebt die Farben. Aber jetzt steht die Künstlerin vor einer weißen Leinwand. Das ist Ansporn. Freude auf die völlige Freiheit der Gestaltung. Was soll hier entstehen? Es ist aber auch Respekt einflößend. Freiheit sollte immer mit Respekt einhergehen. Wohin führt mich der innere Antrieb. Noch kann sie machen was sie will. Es ist nichts vorgegeben. Zunächst kann die Künstlerin völlig frei ihren Emotionen folgen und das persönliche Empfinden als Richtschnur nehmen.
Bilder fürs Büro von Elvira Lantenhammer
Aus der Farbfeldmalerei heraus entwickelt sind die Landschaftsmotive Lantenhammers nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Eine Farbkomposition, die den gefundenen Grundfarbklang für einen Ort umkreist, ist das Endprodukt des komplexen Vorgangs der Aneignung eines Ortes. Die Farbe kommt an erster Stelle in der Malerei mit Pigment und Eitempera oder Acryl auf Himalaya Büttenpapier oder Leinwand; die Formen sind einfach, klar. Lantenhammer bringt malerisch zum Ausdruck, dass wir auf die räumliche Ordnung von München völlig anders reagieren als auf die von der Cote d`Azur. Lantenhammers „Siteplans“, das Konzept und die Serie begann 1998, mittlerweile zu vielen Städten und Orten in der Welt, geben „einer rationalen Welt etwas zurück, was letztlich nicht messbar, nur sinnlich und energetisch wahrnehmbar ist: es ist die Aura oder die Atmosphäre eines Ortes“
— Beate Reese